„Wer billig kauft, kauft zweimal“ ist eine beliebte Begründung, die vor allem Heimwerker gerne in den Mund nehmen, um zu erklären, warum es unbedingt ein Akkuschrauber für 200 Euro sein muss und die billige Variante für 50 Euro es nicht genauso tut.
Den gleichen Spruch könnte ich benutzen, wenn es um Schergeräte geht – aber damit täte ich den Geräten unrecht. Sie sind für den Heimgebrauch in der Regel absolut ausreichend (genauso wie ein 50-Euro-Akkuschrauber, mit dem man ein paarmal im Jahr eine Schraube bewegt), denn man will seinen Hund ja nicht täglich, sondern nur alle paar Monate scheren.
Und trotzdem: Genau hier liegt das Problem, denn mit dem Scheren eines Hundes tut man seinem vierbeinigen Freund häufig keinen Gefallen. Der Hund soll sich ja in erster Linie wohlfühlen; und mit dem Scheren erreicht man vielfach das Gegenteil: Durch das Scheren wird nur das Deckhaar entfernt, während die Unterwolle nicht nur bleibt, sondern sich sogar vermehrt.
Das Ergebnis: Durch stetig zunehmenden Unterwollbesatz wird das Fell noch dichter, der Hund schwitzt und leidet bei warmen Temperaturen, obwohl viele Hundebesitzer eigentlich genau das Gegenteil erreichen wollten, nämlich ihrem Hund eine Kühlung verschaffen. Und das Deckhaar leidet häufig durch eine unsachgemäße Schur ebenfalls, weil es stumpf wird. Bis dann das Deckhaar nachgewachsen ist, können mehrere Jahre vergehen.
Wer Sie also Ihrem Hund in den Sommermonaten ein angenehm kühles Sommerkleid spendieren möchten, sollten Sie das Geld für eine Schermaschine lieber sparen und stattdessen in eine Unterfellbürste investieren – Ihr Hund wird es Ihnen danken! Sprechen Sie mich an, ich berate Sie gerne bei der Auswahl. Und natürlich unterstütze ich Sie auch gerne bei der Beantwortung der Frage, welche Haarpflege für Ihren Hund am sinnvollsten ist.