Hundepfote

Pfotenpflege im Winter: auf die richtigen Mittel kommt es an

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Der Winter ist da – und mit ihm die Wetterverhältnisse, die unseren vierbeinigen Freunden zu schaffen machen können. Die Winterzeit ist eine echte Herausforderung für die Pfoten des Hundes. Dabei geht es nicht nur um die richtige Pflege, sondern auch um die Auswahl der passenden Pflegemittel – denn die sind wichtig für Schnuffis Gesundheit.

Streusalz, Eis, Schnee, trockene Heizungsluft und häufige Temperaturwechsel können den Hundepfoten große Probleme machen: Der Handel ein bietet dafür eine große Auswahl vielversprechender Produkte an. Doch hier ist Vorsicht angebracht: die meisten Mittel helfen nichts, einige sind sogar schädlich.

Eisklumpen bereiten Schmerzen

Vor allem nach langen Wanderungen haben viele Hunde Eisklumpen an den Vorder- und Hinterläufen. Was lustig aussieht, kann den Hunden echte Probleme machen: Das Eis setzt sich zwischen Ballen und Zehen fest und kann dort Hautreizungen und Schmerzen verursachen. Deshalb hilft es, die Haare an diesen Stellen vorsichtig mit der Schere zu kürzen oder auszuscheren, damit sich das Eis gar nicht erst festsetzen kann.

Vorsicht bei Pflegeprodukten für Hundepfoten

Besondere Vorsicht ist hier bei den Hautpflegemitteln angebracht, die der Fachhandel anbietet: Vaseline und Mellkfett klingen zwar nach klassischen Hausmittelchen, aber bestehen fast ausschließlich aus Abfallprodukten aus der Mineralölindustrie.

Leckt Ihr Hund an den mit Vaseline oder Melkfett behandelten Pfoten herum, nimmt er die Stoffe in den Körper auf, wo sie sich in Leber, Niere, Lymphknoten und Herzklappen festsetzen und zu Entzündungen führen können.

Besser natürliche Produkte verwenden

Für die Pfotenpflege bewährt haben sich Hirschtalg und Wollfett – beide Produkte gibt es in der Apotheke, im Reformhaus oder manchmal auch im gut sortierten Tierfachhandel. Im Internet gefunden habe ich den Pet Head Oatmeal Pfotenbalsam. Ich habe dieses Produkt selber noch nich getestet, die Zusammensetzung ist aber vielversprechend: die Pfotenpflege besteht aus einer Vielzahl von pflanzlichen Ölen, Lanolin, Kakaobutter, Sheabutter, Mangobutter, Kokosnussöl, Aloe Vera und Bienenwachs. Entsprechend hoch ist allerdings der Preis. Deutlich billiger zu haben ist Bio-Melkfett, das ausschließlich aus Pflanzenölen hergestellt wird.

Der Zeitpunkt der Pflege ist wichtig

Sämtliche Pflegemittel für die Pfoten sollten vor dem Spaziergang aufgetragen werden und nicht erst danach. Wenn sich beim Gassigehen mit Salz gestreute Wege nicht vermeiden lassen, sollten die Pfoten zu Haus nach jedem Spaziergang gründlich mit warmem Wasser abgespült werden – auch zwischen den Zehen. Denn Streusalz reizt nicht nur die Haut, sondern gelangt beim Ablecken in den Körper, wo es die Bauchspeicheldrüse, den Magen und den Darm erheblich beeinträchtigen kann. Sollten die Haut an den Pfoten bereits gereizt oder gerissen sind, ist eine Pflege mit Salben aus Ringelblume und Nachtkerzenöl ratsam.

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