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Coronainfektion und Hunde: was ist dran?

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Eine beunruhigende Meldung macht derzeit die Runde: Ein mit dem Coronavirus infizierter Hunde ist gestorben. Doch was ist dran an der Meldung? Müssen wir jetzt unsere Vierbeiner ebenfalls vor der Infektion schützen?

„Hong Kong Dog Dies After Release From Coronavirus Quarantine“ schreibt das Time Magazine. Was bedeutet das? Zunächst einmal nur, dass sich sich das Virus auch in Hunden nachweisen lässt. Unbekannt ist jedoch, ob Hunde auch entsprechende Krankheitsymptome zeigen. Und hier ist die feine Grenze, hinter der aus einer evidenzbasierter Meldung eine Fake News wird: Das Time Magazine zählt alle Fakten auf, insbesondere die Tatsache, dass

  • der Hund mit Corona infiziert war,
  • und der Besitzer eine Obduktion verweigert hat, weshalb nicht ermittelt werden konnte, ob der Hund an Corona oder an etwas anderem gestorben ist,
  • der Hund 17 Jahre alt war und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit an altersbedingten Krankheiten gestorben ist.

Doch in digitalen Medien verbreitet sich so ein Artikel eben nur nach dem Motto „HUND AN CORONA GESTORBEN!!!“ und die Hintergründe werden weder hinterfragt, noch gelesen.

Ob Hunde und andere Vierbeiner also am Coronavirus erkranken und sterben können, lässt sich im Moment schlicht und ergreifend nicht beantworten. Deshalb hilft eigentlich nur, weiterhin die Medien aufmerksam zu verfolgen und ähnliche Vorsichtsmaßnahmen zu befolgen:

  • Schränken Sie den Kontakt mit anderen Hunden soweit wie möglich ein.
  • Achten Sie auf Krankheitssymptome wie Fieber, Angeschlagenheit, Durchfall, gereizte Schleimhäute
  • Vermeiden Sie einen zu innigen Kontakt mit Ihrem Hund, also Küsschen geben, Ablecken und so weiter.

Übrigens – weitere Hintergründe zum oben erwähnten Fall finden Sie auch hier: Can Dogs Get Coronavirus? One Pet Tested Positive, but Experts Remain Skeptical

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